Aufforstung in Deutschland: Forste jetzt mit uns Wälder auf
Seit 2020 kompensieren Klima-Abonnent:innen ihren CO2-Fußabdruck mit ForTomorrow durch Aufforstungsprojekte in Deutschland. Seit dem Start gehen viele Fragen von interessierten Menschen und unserer Community bei uns ein. In diesem Artikel findest du Antworten auf häufige Fragen. Du erfährst, worauf es ankommt bei der Aufforstung von Wäldern in Deutschland.
Was bedeutet Aufforstung?
Durch eine Aufforstung werden gezielt Bäume neu angepflanzt, um einen Wald zu kreieren. Aufforstung findet statt in Gebieten, die aufgrund von Abholzung, Bodenerosion oder natürlichen Katastrophen entwaldet wurden.
Bei ForTomorrow verfolgen wir mit Aufforstung das Ziel, auf lange Sicht klimastabile Mischwälder zu schaffen und die natürlichen Verjüngung des Waldes zu fördern.
Wir betreiben Aufforstung in Deutschland. Denn hier sind unsere Wälder geschützt durch das Bundeswaldgesetz. Und als Unterstützer:in kannst du dir selbst anschauen, welche Bäume du gepflanzt hast.
Wie wählen wir die passenden Bäume aus bei einer Aufforstung in Deutschland?
Worauf man achten muss bei der Aufforstung in Deutschland, hängt vom Standort und den Zielen der Wald-Pflanzung ab.
Unser Ziel ist, langlebige, klimarobuste Wälder aufzuforsten. Dafür ist die richtige Auswahl der Jungpflanzen in Bezug auf Herkunft, Standortanpassung und Wert für die ökologische Vielfalt und Biodiversität wichtig.
Damit die Wälder dem auch in Deutschland bereits stattfindenden Klimawandel standhalten, pflanzen wir keine Monokulturen, sondern naturnahe Mischwälder.
Bei der Auswahl der Flächen achten wir auf FSC-, Naturland- oder PEFC-Zertifizierung und darauf, dass die Flächen öffentlich zugänglich sind. Darüber hinaus lassen wir jede Pflanzung durch Expert:innen begleiten.
Warum pflanzen wir Wälder in Deutschland und nicht in Entwicklungsländern?
ForTomorrow möchte als gemeinnütziges Unternehmen garantieren, dass der gepflanzte Wald lange bestehen bleibt, denn so bleibt das CO2 (genauer gesagt der Kohlenstoff C) im Holz gebunden.
Deswegen machen wir Aufforstungsprojekte nur in Deutschland. In Deutschland gibt es seit 1975 das BWaldG (Bundeswaldgesetz).
Der Wald in Deutschland unterliegt starken Kontrollen und wird vom Staat geschützt. So wird illegale Abholzung unterbunden und nach Bränden, Sturmschäden oder Dürren müssen Waldflächen wieder hergestellt werden.
Das heißt, wenn ForTomorrow einen neuen Wald auf staatlichen Flächen aufforstet und später dort Kahlflächen entstehen, ist der Staat verpflichtet, diese wieder aufzuforsten.
Wie berechnen wir, wie viel Bäume wir bei der Aufforstung pflanzen müssen, um eine Tonne CO2 zu binden?
Für das Bestandsinnenklima müssen die Jungbäume sehr dicht gepflanzt werden, pro Hektar circa 4000 Bäume. Nach 100 Jahren werden nur noch circa 500 Bäume davon bestehen bleiben.
Es ist in unserer Rechnung mit einkalkuliert, dass ein Teil der Bäume eingeht oder später aktiv herausgenommen wird, um den stärksten Bäumen Platz zu schaffen.
Dabei gerät ein Teil des vorher absorbierten CO2s wieder in die Luft, ein anderer bleibt im Boden gespeichert. Diese Punkte sind von uns berücksichtigt.
Die konkreten Berechnungen zur Aufforstung basieren auf der Bundeswaldinventur vom Thünen Institut, welche wiederum auf Grundlage des Kyoto-Protokolls erstellt wird.
Um eine Tonne CO2 nach 80 Jahren langfristig gebunden zu haben, müssen wir im Schnitt fünf Bäume pflanzen.
Jeder Baum nimmt unterschiedlich viel CO2 auf in seinem Leben. Lies hier mehr dazu, wie viel CO2 ein Baum pro Jahr speichert.
Welchen Einfluss hat der Klimawandel auf die Aufforstungen?
Auch aus Gründen des Klimawandels haben wir uns für die Aufforstung in Deutschland entschieden. Über das Bundeswaldgesetz ist gesichert, dass die Waldflächen langfristig bestehen bleiben.
Durch den bereits stattfindenden Klimawandel ist der Wald verstärkt witterungsextremen, wie Trockenheit, Hitze und Stürmen ausgesetzt und Schädlingsbefall zum Beispiel durch den Borkenkäfer nimmt zu.
Um den neuen Wald resistenter zu machen, achten wir bei der Aufforstung besonders auf Baumartenvielfalt.
Wie werden die neuaufgeforsteten Flächen in Deutschland gepflegt und geschützt?
Die ersten 5 Jahre nach der Aufforstung wird der oder die WaldbesitzerIn für Schutz und Pflege der Wiederaufforstung sorgen.
Nach Ablauf der ersten 5 Jahre ist die aufgeforstete Fläche durch die gesetzlichen Regelungen für Wald- und Naturschutz geschützt.
Die Pflanzungen werden vor Wildverbiss und Konkurrenz durch Begleitvegetation geschützt. Die Pflege wird bodenschonend und ohne Pestizide oder Düngemittel durchgeführt.
Was kostet Aufforstung?
Bei ForTomorrow pflanzen wir fünf Bäume in Deutschland für 43 Euro. (Stand Februar 2023) Diese fünf Bäume holen eine Tonne CO2 aus der Luft über ihre Lebensdauer. Hier kannst du unseren aktuellen Preis für Aufforstung sehen.
Wir achten bei unseren Aufforstungen auf hohe Qualität der Bäume, pflanzen ausschließlich in Deutschland und achten bei der Auswahl der Flächen auf FSC, Naturland oder PEFC Zertifizierung.
Mehr zum Thema Aufforstung mit ForTomorrow erfährst du, wenn du unseren Pflanzkodex liest
Im ForTomorrow Pflanzkodex haben wir für dich aufgeschrieben, was uns wichtig ist, wenn wir Wälder aufforsten. Hier kannst du nochmal genauer nachlesen, wie wir das Thema Aufforstung angehen.